Dieser Tisch zeigt eine sachliche, funktionalistisch geprägte Gestaltung mit industriellem Charakter, wie sie häufig bei Schul-, Werkstatt- oder Büromöbeln der 1960er- bis 1980er-Jahre in Deutschland oder der Schweiz zu finden war.

Die Konstruktion basiert auf einem schweren, verzinkten Vierbeingestell aus Rundstahlrohr, das dem Möbel eine robuste Stabilität und einen technisch-architektonischen Ausdruck verleiht.

Zwischen den vier Beinen ist ein horizontaler Rahmen eingefasst, auf dem eine zusätzliche Zwischenablage in dunklem Rot (vermutlich aus Schichtholz oder beschichtetem Sperrholz) aufliegt. Diese dient funktional als Zeitungs- oder Bücherfach.

Die rechteckige Tischplatte besitzt eine gelbe, leicht melaminartig wirkende Oberfläche mit matter Anmutung. Der Plattenkern dürfte aus Multiplex bestehen, die Umleimer sind aus Massivholz und zeigen eine deutlich erkennbare Maserung, vermutlich handelt es sich um Eichenholz, das auf den Nahaufnahmen eine ringporige Struktur mit dunklerem Jahresringverlauf erkennen lässt. Die abgerundeten Kanten der Platte unterstreichen die handwerkliche Qualität, die jedoch im Dienst eines sachlich-technischen Designs steht.

Die Kombination aus verzinktem Stahl, strapazierfähiger Plattenbeschichtung und Massivholzkante ist für den Möbelbau der Nachkriegszeit typisch, insbesondere für langlebige Objekte im schulischen oder institutionellen Kontext.