Diese aussergewöhnlichen Stühle stammen aus den 1980er-Jahren und sind Teil der markanten „Opus“-Serie von Erwin Berghammer für Team 7, einem österreichischen Möbelhersteller, der sich durch kompromisslos nachhaltige Massivholzverarbeitung einen internationalen Ruf erarbeitet hat.

Die gezeigten Modelle spiegeln eine Formensprache wider, die stark von brutalistischer Gestaltung inspiriert ist, aber mit einem warmen, handwerklichen Zugang umgesetzt wurde – typisch für die alpine Designtradition, wie sie in Chaletmöblierungen gepflegt wird.

Gefertigt wurden diese Stühle aus massivem Erlenholz, das bewusst naturbelassen wirkt und nur fein gewachst wurde, um die natürliche Maserung und Struktur des Holzes sichtbar zu halten.

Besonders auffällig ist die geteilte Rückenlehne mit ihren gerundeten vertikalen Paneelen, die dem Objekt eine skulpturale, fast organische Qualität verleihen. Sitzfläche und Lehne sind aus zwei massiven, leicht konkav geformten Holzelementen zusammengesetzt, was nicht nur ästhetisch reizvoll ist, sondern auch den ergonomischen Sitzkomfort erhöht.

Die runden Beine und der flächige Sitz gehen über geschickt gearbeitete Holzverbindungen formschlüssig ineinander über – sichtbare Dübelköpfe unterstreichen die rustikale, ehrliche Konstruktion. Vier der sechs Stühle verfügen über elegante, leicht geschwungene Armlehnen, die in einem Schwung aus der Rückenlehne hervorgehen und eine angenehm umfassende Sitzhaltung ermöglichen.

Das unterseitige Brandzeichen mit der Aufschrift „bio“ und der Baumwurzelgrafik ist charakteristisch für Team 7 in den frühen Jahren, als die Marke konsequent auf biologische Materialien und traditionelle Tischlerkunst setzte. Die Opus-Serie ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie moderne Formgebung und nachhaltige Möbelproduktion im Kontext der 1980er-Jahre neu gedacht wurden.