Dieser Nachttisch mit charakteristischem Bauhaus-Einfluss stammt von A. Farina, Lissone (Italien), einem Hersteller, der in den 1930er- bis 1950er-Jahren funktionale Stahlmöbel für Spitäler und Arztpraxen fertigte.

Das Möbel zeigt die für diese Epoche typische Kombination aus lackiertem Stahlblech und verchromtem Rundrohrgestell. Die klaren Linien, die gerundeten Kanten und der zurückhaltende Farbton betonen den funktionalistischen Charakter, der auf Langlebigkeit und Hygiene ausgerichtet war.

Der Korpus besteht aus cremefarben lackiertem Metall, während die obere Ablageplatte mit einem schmalen schwarzen Abschluss eingefasst ist. Die Konstruktion wird von einem verchromten Rohrrahmen getragen, der an den Seiten zu Griffen übergeht – ein Detail, das nicht nur optisch leicht wirkt, sondern auch praktischen Nutzen bot, etwa beim Verschieben des Möbels.

Eine Schublade mit metallischem Knauf und ein darunterliegendes Türfach mit Einlegeboden bieten Stauraum. Die Prägung A. Farina Lissone auf der Seitenwand verweist auf die Herkunft aus der norditalienischen Möbelstadt Lissone bei Mailand, einem Zentrum für industrielle Designproduktion im 20. Jahrhundert.