Der auf den Bildern gezeigte Hocker ist ein funktional gestalteter Industrie- oder Schulhocker aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, aus den späten 1970er/ frühen 1980er-Jahren. Der Entwurf folgt dem typischen Designprinzip dieser Zeit: robuste Materialien, einfache Konstruktion und klare Formensprache für den institutionellen Einsatz in Werkstätten, Schulräumen oder Ateliers.

Der Hocker besteht aus einem graue lackierten, geschweissten Stahlrohrgestell mit leicht ausgestellten Beinen, das für hohe Stabilität sorgt. Als Sitzfläche dient eine geformte Sperrholzplatte, die mit drei sichtbaren Metallschrauben am Gestell fixiert ist. Die Sitzfläche zeigt eine leichte Mulde für verbesserten Sitzkomfort und ist klar lackiert, wodurch die natürliche Holzmaserung schön zur Geltung kommt. Die Proportionen und die Verbindung von Sperrholz und Stahl erinnern an Modelle von Herstellern wie Flötotto, Mauser oder Rowac, wobei dieses Exemplar eine minimalistische, späte Variante industrieller Serienproduktion darstellt.