Dieser kompakte Arbeitstisch vereint industriellen Minimalismus mit funktionaler Schlichtheit und stammt vermutlich aus dem Kontext eines Werkstatt- oder Architekturbüros der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Die massive Tischplatte besteht aus mehrfach verleimtem Schichtholz – aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um Birkenmultiplex mit aufgeleimtem Furnier aus Ahorn.

Dies ergibt eine besonders widerstandsfähige, aber zugleich optisch warme Oberfläche, die sich durch eine fein strukturierte Maserung und einen hellen, leicht gelblich-goldenen Ton auszeichnet. Der Aufbau der Platte ist in den Kanten klar sichtbar und unterstreicht die technische Ästhetik des Möbels.

Das Untergestell besteht aus roh belassenem, verzinktem Stahl in kantiger Profilform, was dem Tisch nicht nur ein hohes Gewicht, sondern auch eine sehr stabile Standfestigkeit verleiht. Die Beine sind senkrecht verschraubt und werden durch Querstreben zusätzlich stabilisiert.

Eine zweite, dunkel beschichtete Ebene aus Hartfaserplatte dient als Ablagefläche unterhalb der Hauptplatte und erweitert die Funktionalität des Möbels – ideal etwa für Dokumente, Bücher oder flache Werkzeuge. Die klare Konstruktion, kombiniert mit der Materialehrlichkeit, erinnert stark an industrielle Gestaltungsansätze der 1960er bis 1980er Jahre.