Der ikonische „LC3“-Sessel wurde 1928 von Charlotte Perriand, Le Corbusier und Pierre Jeanneret entworfen. Die französische Architektin und Möbeldesignerin Charlotte Perriand (1903–1999) arbeitete ab 1927 über ein Jahrzehnt im Pariser Studio von Le Corbusier und Pierre Jeanneret. Während dieser Zeit war sie massgeblich an der Entwicklung zahlreicher Möbel- und Interiordesign-Projekte beteiligt. Der „LC3“-Sessel entstand aus dieser kreativen Zusammenarbeit und verkörpert bis heute den revolutionären Ansatz des Trios im Möbeldesign. Das Modell zeichnet sich durch vier lose polyestergefüllte Kissen aus Rindsleder aus, die in einem verchromten Stahlrohrrahmen gehalten werden, ohne fest miteinander verbunden zu sein. Das Sitzkissen verfügt über eine zusätzliche Federkernpolsterung für mehr Stabilität und Komfort. Es handelt sich um eine frühe Cassina-Ausführung aus den späten 1960er- bis frühen 1970er-Jahren, erkennbar am alten „Cassina“-Papieretikett auf der Unterseite. Im Vergleich zu neueren „Cassina“-Modellen weist dieses frühe „LC3“-Modell die charakteristische, gummiummantelte Stahlfederung an der Unterseite auf.